Projekt Jugend und Kommune
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Rückblick 2022
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Auf zur 3. Radparade am 03.09.2022
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SPEED-DATING am 24.08.2022
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Rückblick 2021
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Rückblick 2020
Gemäß § 80 KVG LSA sollen die Kommunen Kinder- und Jugendliche, Senioren, Menschen mit Behinderungen, Zuwanderer und andere gesellschaftlich relevante Gruppen bei der Planung und Vorhaben, die deren spezifische Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen.
Vor diesem gesetzlichen Auftrag ist das übergeordnete Ziel des Projektes „Jugend + Kommune“, junge Menschen als aktive Mitglieder in die Zivilgesellschaft (Gemeinde) zu integrieren. Hierbei wollen wir derzeit noch offenlassen, ob es in ein Jugendparlament oder eine andere durch die Jugendlichen selbstbestimmte Form mündet.
Die Etablierung von Jugendbeteiligungsstrukturen braucht einen Rahmen und ein Konzept, sie muss von allen gewollt sein. Idealerweise ist die Erarbeitung eines Konzepts Bestandteil einer kommunalen Beteiligungsstrategie, die selbst im Rahmen eines Beteiligungsprozesses erarbeitet wird und beständig weiterentwickelt wird. Beteiligte Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sollten das Vorhaben gemeinsam entwickeln und diskutieren.
Bevor eine Jugendbeteiligungsstruktur für die Gemeinde Niedere Börde erarbeitet wird, wollen wir zunächst im Rahmen des Projektes „Jugend+ Kommune“ mit den uns bereits bekannten , engagierten Jugendlichen in Zusammenarbeit mit einer jungen Gemeinderätin, die Gruppe von Jugendlichen qualifizieren um sich zukünftig als Sprachrohr für alle Kinder- und Jugendliche in der Gemeinde zu engagieren.
Zunächst wollen wir dieser Gruppe anhand eines von ihnen selbstgewählten konkreten Projektes aufzeigen wie kommunalpolitische Strukturen funktionieren, welche Beteiligungsmöglichkeiten sie haben. Und ihnen kommunikative Fähigkeiten für die Gespräche mit den Kommunalpolitikern vermitteln.
Das Projekt „Jugend + Kommune“ ist 2020 mit 11 Jugendlichen gestartet.
Der erste Workshop wurde am 07.03.2020 durchgeführt. Ziel war es, dass sich die Jugendlichen kennenlernen und gemeinsam überlegen, was ihnen wichtig ist und wofür sie sich einsetzen wollen.
Hierbei hatten die Jugendlichen viele Ideen. Die meisten Stimmen haben die dreifolgenden Themen bekommen:
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Radwege nach Groß Ammensleben
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Jugenddisco
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Gemeindefest
Im Rahmen des dann folgenden zweiten Workshops am 11.07.2020 hat den Jugendlichen dann ein externer Dozent vermittelt wie sie ihr konkretes Projekt zum Thema „Radwege nach Groß Ammensleben“ planen und umsetzen sollten. Hierbei wurden den Jugendlichen die Methoden beigebracht, um zukünftig selbst Projekte zu planen und umzusetzen.
Der zweite Workshop endete mit der konkreten Idee ihren Wunsch nach Fahrradwegen nach Groß Ammensleben durch eine „Radparade“ (Fahrrad-Demo) zum Ausdruck zu bringen. Diese fand am 26.09.2020 in Form einer Sternfahrt von Dahlenwarsleben und Samswegen zu einer gemeinsamen Kundgebung auf die Domäne statt.
Die konkreten Vorbereitungen hierzu erfolgen am 28.08.2020 in einem weiteren gemeinsamen Treffen.
Im Rahmen des dritten Workshops soll dann die Vermittlung der Kommunalstrukturen (Wen frage ich in der Verwaltung, wie kommuniziere ich mit Ortschaftsrat und Gemeinderat?) erfolgen. Dieser Workshop wird in Berlin durchgeführt und ist verbunden mit einem Besuch der Bundepolitiker im Bundestag und einem Treffen mit dem Kinder- und Jugendparlament aus Tempelhof-Schöneberg. Dieser Workshop wird über das Programm „ Demokratie leben“ mitfinanziert. Die „Scheckübergabe“ erfolgt am 28.08.2020 um 16:00 Uhr auf der Domäne in Groß Ammensleben.
Im Jahr 2021 ist dann geplant die Jugendlichen über die Jugend- und Sozialarbeit bei Ihren weiteren Projektideen zu unterstützen und ein Konzept für eine nachhaltige Beteiligungsstruktur in der Gemeinde zu erarbeiten.